Siemens Healthcare war in der Vergangenheit nicht mehr zufrieden, wie die Arbeitsanweisungen (IFU) für seine IVD-Reagenzien erstellt wurden. Daher beschloss das Unternehmen mit Hilfe von DOSCO auf XML umzusteigen. Ein wesentlicher Aspekt dabei: Es gibt einen relativ hohen Anteil an identischen oder fast identischen Informationen, die bei unterschiedlichen Produkten eine Rolle spielen.
2010 führte das Unternehmen XML mit großem Gewinn ein: Die Wiederverwendung bestimmter Inhalte erleichtert die Pflege der Dokumentation; durch die Standardisierung werden einheitliche Bezeichnungen für Inhaltsstoffe und Maßeinheiten möglich. Die Bearbeitung und Übersetzung folgt einem softwareseitig unterstützten Workflow. Manuelle Arbeiten an Layout und Formatierungen gibt es nicht mehr. Die IVD-Anwendung unterstützt derzeit über 30 Sprachen, Tendenz steigend. Die Übersetzungskosten haben sich nahezu halbiert.
Inzwischen wurden weitere Dokumenttypen auf XML umgestellt. Dazu zählen die Applikationsvorschriften/Referenzhandbücher und die Assay-Protokolle für die Testsysteme. In Fortsetzung des bei den IFU beschrittenen Weges werden auch hier konsequent (sprachneutrale) Daten und Textinhalte getrennt. Dadurch können die entsprechenden Dokumente weitgehend automatisch erstellt werden und es ist ein umfangreicher Pool an Produkt- und Leistungsdaten entstanden. Seine Nutzung über die Dokumente hinaus ist Gegenstand aktueller Überlegungen.
